7. Februar 2019
Engagierte Inntalhilfe
Aus dem Säugling ist inzwischen ein putzmunteres Zweijähriges geworden, das nun schon flott und aktiv auf eigenen Beinen in der Gemeinde Raubling unterwegs ist. Gemeint ist die „Inntalhilfe“, eine Gemeinschaft von Idealisten, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, das Leben behinderter Minderjähriger und deren Familien etwas einfacher zu machen.
Zwei Jahre nach der Gründung des Raublinger Vereins „Hilfe für behinderte Kinder und Jugendliche im Inntal e.V.“, der sich kurz „Inntalhilfe“ nennt, konnte Erster Vorsitzender Herbert John den Mitgliedern, darunter auch Erster Bürgermeister Olaf Kalsperger, in der Jahreshauptversammlung beim „Alten Wirt“ in Pfraundorf eine erste Erfolgsbilanz vorlegen.
„Seit der Gründung im November 2016 hat sich die Mitgliederzahl bis heute vervierfacht, gegenwärtig liegt sie bei 42, und nimmt weiter stetig zu“, sagte er und zeigte sich über diese Entwicklung sehr erfreut.
Inntalhilfe entwickelt sich
Die Gründungsidee des Vereins, die Ferienbetreuung für behinderte Jugendliche, wurde im vierten Jahr in Folge mit Unterstützung der Gemeinde Raubling, vom Kooperationspartner des Vereins in der Michael- Ende-Schule durchgeführt.
Großer Beliebtheit hätte sich der Puppenspieler- Workshop in den Sommerferien, der gemeinsam mit dem Evangelischen Kinder- und Jugendhaus „Raupennest“ organisiert und dort von Joachim Gößler mit seinem „theakrino“ Puppentheater in einer Gemeinschaftsaktion veranstaltet wurde, erfreut.
Ein gemeinsames Mittagessen im „Raupennest“ rundete den so vortrefflich gestalteten Integrationstag zwischen den Kindergarten- und Hortkindern einerseits, sowie den behinderten Kindern andererseits ab. Darauf hoffen wohl die Kinder auch im nächsten Jahr.
Spaß beim Integrationstag
Weitere Höhepunkte des Vereinsjahres waren die Teilnahme der „Inntalhilfe“ an den Feierlichkeiten der Pfraundorfer Jungbauern zum 60. Gründungsfest, dem Bürgerfest der sozialen Stadt Raubling und dem Nicklheimer „Fuiznpunsch“.
Kassiererin Steffi Haubrich konnte von einem sehr erfreulichen Kassenstand aufgrund beachtlich vieler Spenden aus der Raublinger Bevölkerung und dem Umland berichten. Ein Beispiel war die vom katholischen Pfarrgemeinderat Pfraundorf initiierte Aktion von verkaufter Schokolade mit einem Bild der Sankt-Nikolaus-Kirche auf der Verpackung am Kirchweihsonntag. „Den Erlös spenden wir der „Inntalhilfe“, so Barbara Bartel.
Diese Entwicklung, so der Vorsitzende John, zeige die große Akzeptanz und wohlwollende Aufnahme, die der Verein mittlerweile in der Gemeinde und darüber hinaus erfährt. Das erstmals im Juni durchgeführte „Benefizpreisschafkopfen“ beim „Alten Wirt“ in Pfraundorf brachte auch einen guten Erlös und soll nicht das letzte dieser Art gewesen sein. Der Bürgermeister zog symbolisch seinen Hut vor dem Einsatz und Engagement der Vereinsmitglieder, zollte großen Respekt und hofft auf eine weitere positive Entwicklung.
Natürlich hat der Verein auch eine Vision, der sich mittel- bis langfristig als Einrichtung sieht, die Tages- und Nachtbetreuung vermittelt. „Damit sollen den pflegenden Angehörigen notwendige Auszeiten ermöglicht werden.
Auszeiten für die Angehörigen
Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir jedoch ein geeignetes Gebäude, welches wir seit längerer Zeit händeringend und intensiv suchen“, so John. Logisch, es ist natürlich auch eine Geldfrage, weshalb der Verein dringend auf Spenden angewiesen ist.