Hilfe für behinderte Kinder und Jugendliche im Inntal e.V.
Unser Verein stellt sich vor

Jahreshauptversammlung des Vereins "Inntalhilfe"- Zahl von 200  Mitgliedern angestrebt

Wertvolle Hilfe aus Raubling

Wer für fünf Euro im Monat etwas Gutes tun will, der ist im Verein „Hilfe für behinderte Kinder und Jugendliche e.V.“, kurz genannt „Inntalhilfe“ herzlich willkommen und bestens aufgehoben. Das Rückgrat des gemeinnützigen sozialen Vereins mit Sitz in Raubling sind die Mitglieder, die es erst ermöglichen, Hilfe für den ausgeschriebenen Vereinszweck zu erfüllen. Die „Inntalhilfe“ versteht sich als Förderverein für Aktionen, Projekte, Maßnahmen und Einrichtungen. „Dabei steht die Hilfe, Förderung und Unterstützung behinderter Kinder und Jugendlicher zur Entlastung der pflegenden Angehörigen im Vordergrund“, so der Vorsitzende Herbert John.

„Bin ich so privilegiert, dass ich so helfen darf?“, sagte er bei der jüngsten Jahreshauptversammlung beim Alten Wirt in Pfraundorf und rief dabei ein Beispiel an geleisteter Hilfeleistung in Erinnerung. Es handelte sich um den vor einiger Zeit schwer an Krebs erkrankten Maxi Schmidt aus Bad Aibling, dessen Angehörige und der Bub sich wegen der familiären Nähe und Geborgenheit ein Familienbett für fünf Personen so sehnlichst wünschten, aber die Finanzen weit überstieg. „Von den 8.000 Euro übernehmen wir 5.000“, entschied 2023 die Vorstandschaft spontan und trug wesentlich dazu bei, den Wunsch zu erfüllen. Wenn es auch nur ein kleiner Beitrag zur Genesung, die inzwischen eingetreten sei, war, dann ist der Zweck des Vereins erfüllt. Der Berichtszeitraum erstreckte sich über ein Jahr und erfasste alle Fördermaßnahmen, die von zwei wesentlichen Säulen getragen sind. Die wichtigste besteht dabei aus den Vereinsmitgliedern, die auf 186 angewachsen waren und während der Versammlung aus der Familie Christian Nitsch drei weitere dazu gewonnen haben. „Eines Tages kam Pfraundorfs Pfarrer Josef Hartl mit dem Radl zu mir nachhause und fragte, ob er nicht dazu gehen könnte“, freute sich John beispielsweise über eine spontane und überraschende Anfrage. Eine weitere tragende Säule sind Spenden aus der Bevölkerung, die erfreulich zugenommen hätten, konnte Kassenverwalter Marcus Land vermelden. John wollte, ohne andere zu schmälern, beispielsweise den Frauenverein Pfraundorf erwähnen, der sich häufig sehr großherzig gezeigt hat. Ob private Spender, Vereine, Firmen oder Organisationen und so weiter, allen sollte auf diesem Wege sehr herzlich gedankt sein. Es gäbe einen deutlichen Zuwachs an Förderanfragen, so Kassier Land. „Es spricht sich immer mehr herum, dass geholfen wird.“ Aktuell liegen Anfragen von Familien aus dem Ortsteil Baierbach in Stephanskirchen oder aus Rohrdorf-Thansau vor, deren schwer erkrankte Kinder eine Therapie benötigen, dessen Mehrkosten selbst nicht bezahlt werden können. Die „Inntalhilfe“ schaut genau auf den Fall und unterstützt nach ihren Möglichkeiten. „Unsere Hilfe kommt nicht nur für das Inntal, sondern auch aus dem Inntal“, sagt John, falls eine Anfrage von außerhalb kommen sollte. „Wir sind dankbar für alle Vereine bei uns, aber besonders für die „Inntalhilfe“, die so aufgestellt ist, dass sie nicht für sich selbst arbeitet, sondern für andere. Diese Hilfe ist aller Ehren wert und ich bin stolz, dass sie nicht nur für Raubling gedacht ist, sondern von Raubling aus geht“, hob Erster Bürgermeister Olaf Kalsperger bei seinen Grußworten hervor, der selbst Mitglied ist. Mittelfristiges Ziel des Vereins ist die magische Zahl 200 an Mitgliedern zu erreichen, wer „Jubiläumsmitglied“ werden möchte, kann sich im Internet unter WWW.Inntalhilfe.de jederzeit gerne anmelden. Ein Vereinsmitglied hat sich noch während der Versammlung spontan verstärkt Mitgliederwerbung vorgenommen und will dazu beitragen, die Schallmauer 200 zu knacken. Chapeau.


Unser Archivfoto zeigt Mama Maria Schmidt mit ihren Buben Maxi, Moritz und Ludwig (von links), Inntalhilfe Vorstand Herbert John und Papa Florian Schmidt (rechts) bei der Spendenübergabe im Mai 2023 im Kurpark Bad Aibling.

Foto und Text: Franz Ruprecht